Der bekannte chinesische Menschenrechtsanwalt Lu Siwei wird in der Provinz Sichuan in Haft gehalten, nachdem er gegen seinen Willen aus Laos nach China gebracht wurde. Es gibt keine Informationen darüber, was ihm zur Last gelegt wird. Seit Jahren wird Lu Siwei von den chinesischen Behörden wegen seiner friedlichen Menschenrechtsarbeit eingeschüchtert und schikaniert. Jetzt drohen ihm auch Folter und andere Misshandlungen. Li Suwei hat keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl. Er leidet zudem an einer Schuppenflechte. Seine Familie ist aus diesen Gründen sehr um seine Sicherheit und seine Gesundheit besorgt.
Aktualisierung: Berichten zufolge wurde Lu Siwei Ende Oktober 2023 aus der Haft entlassen. Allerdings soll er weiterhin intensiv überwacht werden, was vermutlich seine Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Der Menschenrechtsanwalt Wu Shaoping wird von Radio Free Asia mit folgenden Worten zitiert: “Er [Lu Siwei] ist weiterhin nicht frei, er wurde lediglich von einem kleinen Gefängnis in ein großes Gefängnis verlegt.”
Weitere Informationen gibt es in der deutsch-sprachigen Eilaktion oder an der englisch-sprachigen Eilaktion, allerdings empfiehlt AI vorerst keine weiteren Aktionen.