Amnesty International (AI) fordert die Behörden Saudi-Arabiens dazu auf, Pläne zur Auslieferung von zwei uigurischen Männern an China zu stoppen. Angesichts des brutalen Vorgehens gegen muslimische Minderheiten in der Region Xinjiang wären sie einem hohen Risiko ausgesetzt, gefoltert und misshandelt zu werden.
Der Religionswissenschaftler Aimidoula Waili und sein Freund Nuermaimaiti Ruze, die seit November 2020 ohne erklärten Grund in Saudi-Arabien inhaftiert sind, wurden letzte Woche in die Hauptstadt Riad überstellt. Es wird nun befürchtet, dass ihre zwangsweise Rückführung nach China unmittelbar bevorsteht.
„Wenn diese beiden Männer nach China geschickt werden, werden sie höchstwahrscheinlich in Xinjiangs Netzwerk repressiver Internierungslager oder Gefängnisse willkürlicher Inhaftierung und Folter ausgesetzt sein, wo bereits Hunderttausende andere Uiguren schweren Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt waren“, sagte Lynn Malouf, Stellvertretender Regionaldirektor von Amnesty International für den Nahen Osten und Nordafrika.
Für weitere Informationen siehe: “Saudi Arabia: Detained Uyghur men at risk of torture must not be extradited to China”.
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