10 Hongkonger angeklagt, kein Zugang zu eigenen Anwälten

Zehn der 12 Hongkonger, die im August 2020 von der chinesischen Küstenwache festgenommen wurden, wurden am 16.12.2020 formell angeklagt. Zwei wurden angeklagt, weil sie angeblich einen illegalen Übergang der Grenze zur VR China organisiert hatten. Die anderen acht werden des illegalen Grenzübertritts beschuldigt. Die Anschuldigungen können mit bis zu sieben bzw. einem Jahr Haft geahndet werden. Die Staatsanwaltschaft wird eine Anhörung unter Ausschluss der Öffentlichkeit abhalten, um zu entscheiden, ob die beiden anderen, die zum Zeitpunkt ihrer Festnahme noch nicht volljährig waren, strafrechtlich verfolgt werden sollen.

Die 12 Personen werden seit dem 23.08.2020 ohne Zugang zu ihren Familien und von ihren Familien beauftragten Anwälten festgehalten. Es besteht damit weiterhin die Gefahr, dass sie gefoltert oder anderweitig misshandelt werden.

Bitte beteiligen Sie sich an der deutsch-sprachigen Eilaktion oder an der englisch-sprachigen Eilaktion zugunsten der 12 Hongkonger!