Die chinesische Journalistin Zhang Zhan wurde im September 2025 erneut zu einer Haftstrafe verurteilt. Ein Gericht befand sie wiederum der „Provokation von Streit und Sabotage der gesellschaftlichen Ordnung“ für schuldig und setzte das Strafmaß auf vier Jahre Gefängnis fest. Wegen des gleichen Delikts saß Frau Zhang bereits von 2020 bis 2024 im Gefängnis.
Sarah Brooks, China-Direktorin von Amnesty International, reagiert darauf wie folgt: „Dieses zweite Urteil gegen Zhang Zhan ist ein Verstoß gegen Chinas angeblich oberstes Ziel, die Rechtsstaatlichkeit zu wahren. Wie der Anwalt Yu Wensheng und so viele andere wurde auch Zhang Zhan zum Ziel von Repressionen, weil sie sich unermüdlich für die Menschenrechte einsetzte und trotz des Risikos für Gesundheit und Leben – selbst nach ihrer ersten Haftstrafe – weiterhin das Schweigen verweigerte.“
Für weitere Informationen siehe „China: Journalist Zhang Zhan sentenced to prison again on baseless charges“.