Der chinesische Menschenrechtsanwalts Lu Siwei war im Juli 2023 in Laos festgenommen worden. Nun hat sich bestätigt, dass er nach seiner Rückkehr in die Volksrepublik China dort inhaftiert wurde. Aus diesem Anlass erklärt die die stellvertretende Regionaldirektorin für China von Amnesty International, Sarah Brooks, folgendes:
„Die bestätigte Inhaftierung von Lu Siwei in China ist eine schlimme Nachricht für seine Familie. Diese hätte er in den USA wieder sehen sollen. Statt bei seiner Frau und seiner kleinen Tochter zu sein, ist er nun in großer Gefahr, gefoltert und anderweitig misshandelt zu werden. Nachdem er nach seiner Ausreise aus China in Laos festgenommen wurde, wurde er Lu Siwei nun vermutlich zwangsweise Abgeschoben. Damit hätte die laotische Regierung ihre völkerrechtlichen Verpflichtungen ignoriert. Diese Entwicklung war schon befürchtet worden angesichts des völligen Mangels an Transparenz der laotischen Behörden in diesem Fall. Dass sich Lu Siwei nun in einem chinesischen Internierungslager wiederfindet, ist das jüngste erschreckende Beispiel für die Entschlossenheit der chinesischen Regierung, ihre Kritiker auch über die Grenzen Chinas hinaus zu verfolgen.
Weitere Informationen gibt es in der englischen-sprachigen Pressemitteilung.