AI fordert Stop von Goldförderung: Chinesische Firmen könnten beteiligt sein

Die Aktivitäten von vier Unternehmen, die in der Zentralafrikanischen Republik Goldminen betreiben, könnten die Menschenrechte von Tausenden von Menschen vor Ort gefährden. Amnesty International (AI) fordert in einem Kurzbericht, dass die dortige Regierung den Betrieb dieser Minen vorübergehend stoppt, während sie die Auswirkungen untersucht. Ferner sollte die Regierung der Zentralafrikanischen Republik den Einheimischen notwendige Unterstützung zukommen lassen.

AI erhebt die folgenden Vorwürfe:

  • Die Menschenrechte der örtlichen Bewohner werden auf der Umleitung des Wassers des Flusses Ouham sowie den Grabungsarbeiten im Flussbett gefährdet.
  • Der Einsatz von Substanzen, die Quecksilber enthalten, gefährdet das Recht auf Gesundheit.
  • Die örtliche Bevölkerung ist stark vom Fluss abhängig und ihre Lebensbedingungen werden durch die Trübung und Verunreinigung des Flusses gefährdet.

Die Goldminen werden von den Firmen Tian Xiang, Tian Run, Meng, und SMC Mao betrieben. AI ist es nicht gelungen, die Eigentümer dieser Firmen zu ermitteln. AI vermutet aber, dass sie Firmen in der VR China gehören könnten, und wendet sich daher auch an die chinesische Regierung. Sollte die Vermutung zutreffen, dann wäre auch sie in der Verantwortung zu verhindern, dass diese Firmen sich der Verletzung von Menschenrechte schuldig machen.

Der vollständige Kurzbericht steht in mehreren Sprachen zur Verfügung, u.a. auch auf Chinesisch.